Das Museum hat eine Schenkung von der Dichterin, Sprach- und Literaturwissenschaftlerin Lalita Muižniece (Lettland/USA) erhalten: Bücher, die sie in den USA erstanden hat und die einst der Herzogin Dorothea von Kurland gehörten. Es handelt sich dabei um die ersten vier Bände von Friedrich Schillers „Historischen Memoiren“, herausgegeben im Jahre 1790 in Jena. Die Bücher sind mit Exlibris der Herzogin Dorothea von Kurland und ihrer Tochter Fürstin Pauline von Hohenzollern-Hechingen versehen, was davon zeugt, dass diese Bände sich zunächst in der Bibliothek von Herzogin Dorothea im Schloss Löbichau befunden haben. Nach ihrem Tod gingen sie in den Besitz ihrer Tochter Pauline über, der von 1839 bis 1843 das Herzogtum Sagan gehörte. Dann verkaufte sie das Herzogtum an ihre Schwester Herzogin Dorothea von Dino. Der auf den Buchdeckel gedruckte Name DOROTHÉE kann sich also sowohl auf Herzogin Dorothea von Kurland, als auch auf ihre jüngste Tochter beziehen. Die Bücher wurden vermutlich 1945 aus der Bibliothek im Schloss Sagan geraubt, als das Inventar des Schlosses auf ungeklärte Weise verschwand.